Chris Cassidy beginnt dritten Raumflug

Nach beispiellos gründlicher Isolation aufgrund der Corona-Krise startete am 9. April 2020 der NASA-Astronaut Chris Cassidy zusammen mit seinen russischen Kollegen Anatoli Iwanischin und Iwan Wagner vom Weltraumbahnhof Baikonur zur Internationalen Raumstation ISS. Sie nehmen dort am Abschluss der 62. Mission teil und werden daraufhin das Forschungsprogramm im Weltraumlabor innerhalb der 63. ISS-Mission bis Oktober 2020 fortsetzen.

Im Mai 2019 besuchte Cassidy mit seinem kanadischen Kollegen Jeremy Hansen die RWTH Aachen im Rahmen der Vorbereitungen auf die Installation des dort entstandenen neuen Kühlsystems für das Spektrometerexperiment AMS-02. Ein weiterer Anlaufpunkt des Besuchs war das aixCAVE des IT Centers, wo sie die am MMI vorbereiteten digitalen Zwillinge der ISS mit weiteren missionsrelevanten Komponenten in virtueller Realität betrachteten.

Die Astronauten (Hansen, 2. v. l., Cassidy, 2. v. r.) wurden dabei begleitet von Prof. Dr. Stefan Schael (I. Physikalisches Institut der RWTH, 1. v. l.), Manfred Nettekoven (Kanzler der RWTH Aachen, Mitte) und Dr. Michael Schluse vom MMI.

Fellow Student Enlightenment Award 2019

Der Fellow Student Enlightenment Award 2019 wurde an die Herren Simon Schöning und Philip Jungkamp für ihre Emulation des „WDR-Papiercomputers“ auf einem FPGA-Board, Herrn Max Kösters für seinen Aufbau einer CPU-Struktur aus diskreten Logikbausteinen und die Herren Fabian Kemper und Louis Lauritz Leithäuser für ihre Entwicklung eines webbasierten Assembler-Editors verliehen.

AutoSens honors MMI with Silver Award for Most Influential Research

AutoSens 2019, the international automotive sensor conference, honors MMI for its exceptional work in the domain of Automotive & Sensor Technologies highlighting the very best technical excellence driving the automotive industry forward [https://auto-sens.com/awards-winners-2019/].

Honored scope of research and recent research results at MMI

The rising use of Artificial Intelligence (AI) for Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) and Autonomous Vehicles (AV) significantly increases the need of comprehensive and reproducible system tests and validation. Especially, the functional validation of those systems statistically requires more than 6 billion kilometers to be driven [see Pegasus Project]. With respect to time, costs and test coverage, this cannot be achieved with real test drives alone. It is expected, that the introduction of a virtual test and validation stage based on 3D simulation technology can close this gap.

To allow for freely configurable, automated and systematic system tests of ADAS and AV, we propose the use of Interacting Digital Twins and Virtual Testbeds to analyze a large variety of system setups or operation scenarios on system level. Such Virtual Testbeds are based on e.g. coupled sensor and dynamic simulations and integrate all relevant data processing algorithms involved. Thus, Digital Twins of real sensors generate highly realistic sensor data reducing the gap between simulation and reality while massive-parallel simulations reduce testing times.

Recent research results are: Scalable sensor models for efficient generation of sensor data for training and testing AI [3]. Approaches for making AI more explainable [2, 4]. Automated generation of virtual 3D environments for large-scale functional validation [1].

References:

  • [1]: J. Thieling, M. Mathar, and J. Roßmann, “Automated Generation of Virtual Road Scenarios for Efficient Tests of Driver Assistance Systems”, IEEE AUTOTESTCON 2017
  • [2]: J. Thieling and J. Roßmann, “Virtual Automotive Testbeds for Automated and Systematic Tests”, AVS 2018
  • [3]: J. Thieling and J. Roßmann, “Highly-Scalable and Generalized Sensor Structures for Efficient Physically-Based Simulation of Multi-Modal Sensor Networks“, IEEE ICST 2018
  • [4]: J. Thieling, P. Elspas, and J. Roßmann, “Neural Networks for End-to-End Refinement of Simulated Sensor Data for Automotive Applications“, IEEE SYSCON 2019

Smart Forest Labs auf der LIGNA 2019

Auf der LIGNA 2019, der Weltleitmesse für Werkzeuge, Maschinen und Anlagen für die Holzbe- und -verarbeitung in Hannover, präsentiert das MMI zusammen mit seinen Partnern vom Kompetenzzentrum Wald und Holz 4.0 (WZL und IAW der RWTH, RIF e.V. Dortmund und dem Forstlichen Bildungszentrum von Wald und Holz NRW) die erste Version der Smart Forest Labs. Diese Test- und Entwicklungsumgebungen helfen dabei, die Konzepte und Methoden von Industrie 4.0 in die Forstwirtschaft zu überführen.

Bei der heutigen Eröffnung der Messe überzeugten sich davon unter anderem (v.l.n.r.) Andreas Wiebe (Leiter Wald und Holz NRW), Hubert Kaiser (Leiter der Landesforstverwaltung NRW), Georg Schirmbeck (Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrats), Hans-Joachim Fuchtel (parlamentarischer Staatssekretär Bundeslandwirtschaftsministerium) und Prof. Dr. Ute Seeling (geschäftsführende Direktorin KWF). Dr. Arno Bücken vom MMI zeigte den Besuchern dabei die Möglichkeiten von Wald und Holz 4.0 anhand von Beispielen aus dem gamifizierten und dem virtuellen Smart Forest Lab. So wurde durch die Industrie 4.0-konforme Vernetzung der Digitalen Zwillinge (DZ) von Bodenfeuchtigkeitssensoren und Forstmaschinen ein Befahrbarkeitsdienst realisiert, können Aufträge dezentral vom DZ Sägewerk an die DZ von Forstmaschinen übermittelt werden oder stellt der DZ eines Waldbestandes seine Informationen per Sprachassistent zur Verfügung.

Astronauten bei der Missionsplanung in der AixCAVE

Im November 2019 soll am AMS-02-Experiment auf der ISS in mehreren Außenbordeinsätzen das neue an der RWTH entwickelte Kühlsystem “UTTPS” angebracht werden. Zur Vorbereitung besuchten zwei der beteiligten Astronauten das I. Physikalische Institut der RWTH, an dem sich das reale Gerät derzeit befindet. In der AixCAVE des ITC hatten sie und weitere Gäste ferner schon jetzt die Möglichkeit, den am MMI vorbereiteten digitalen Zwilling des Systems auch in seiner finalen Position an der ISS in virtueller Realität zu betrachten.

Analytische Strukturberechnung in Zusammenarbeit mit dem SLA

Ein erstes rudimentäres Tool zur analytischen Strukturberechnung konnte zusammen mit dem SLA in Verosim integriert werden. So lässt sich jetzt – in Echtzeit während der laufenden Simulation – das Materialverhalten der Bauteile eines mechatronischen Systems anzeigen.

Ministerin Kaniber informiert sich über Wald und Holz 4.0

Anlässlich der Interforst 2018 in München hat sich die bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Michaela Kaniber auf dem Stand des MMI über Wald und Holz 4.0 und erste Anwendungen der Technologie informiert. Insbesondere der Vergleich verschiedener Sortimentierungen, das bedeutet verschiedener Längen, auf die ein Stamm zugeschnitten wird, weckten ihr Interesse. Über die Hololens wurden die verschiedenen berechneten Szenarien in die reale Umgebung samt realem Baumstamm eingeblendet. Der Vergleich der Erträge zeigte, dass durch eine geschickte Sortimentierung bis zu 20% zusätzlicher Erlös möglich ist.

“Best Paper Award“ auf der GeoProcessing 2018

Auf der “Tenth International Conference on Advanced Geographic Information Systems, Applications, and Services (GEOProcessing 2018)” wurden das MMI und seine Projektpartner für das Paper “ClusterWIS – A Decentralized Forest Information and Management System for the Cluster Forestry and Wood” mit einem “Best Paper Award” ausgezeichnet (Quelle). Der Beitrag beschreibt Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt ClusterWIS.

Zweite Runde der Vorlesung “Industrie 4.0 für Ingenieure”

Nach der erfolgreichen “Generalprobe” im Sommersemester 2017 bietet das Institut für Mensch-Maschine-Interaktion (MMI) auch im Sommersemester 2018 wieder die Vorlesung „Industrie 4.0 für Ingenieure“ als Blockzusatzveranstaltung für Studenten der Masterstudiengänge “Elektrotechnik, Informationstechnik und technische Informatik” und hier für alle Studienrichtungen an. Diese Vorlesung wird von renommierten Mitgliedern der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Montage, Handhabung und Industrierobotik (MHI, www.wgmhi.de) gehalten, die ausgehend von ihren jeweiligen Fachgebieten in den Themenkomplex „Industrie 4.0“ einführen. Für weitere Informationen siehe hier.